Hilfskonvoi nach Moskau
09 Zollhof
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Der Zoll arbeitet ...


Deutsche Botschaft in Moskau

Doch am Montag hatte uns der Konvoialltag wieder eingeholt. Um 8.00 Uhr morgens gings zum Moskauer Zollhof, da ja alle Fahrzeuge verplomt waren. Es sollten alle Plompen entfernt werden, aber wir stellten wieder einmal mehr fest, in Rußland braucht man eines am wichtigsten "Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Das entfernen der Plompen dauerte bis 17.00 Uhr.

In der Wartezeit sorgte die Besatzung des Küchenfahrzeug für eine warme Mahlzeit, der hervoragende Eintopf bot eine Entschädigung für diese Wartezeit. Zuvor gab es wieder eine neue Hiobsbotschaft, ein Mitglied der Gruppe hatte sich auf der glatten Straße den Fuß vertreten, es bestand der Verdacht daß eine Bänderverletzung vorlag. Nach Begutachtung durch unseren mitgefahrenen Arzt wurde beschlossen den Kameraden von Moskau aus nach Frankfurt zu fliegen. Ein Unterfangen, daß sich wie sich dann später herausstellte, nicht so einfach war.

Weitere Probleme bereitete auch die Deutsche Botschaft in Moskau, sie war wenig kooperativ und Verbot mit fadenscheinigen Argumenten, daß die Hilfsgüter auf dem direkt neben dem Botschaftsgelände liegenden DRK-Areal abgeladen werden konnten. Deshalb mußte wieder ins Sanatorium gefahren werden.

 Etwa um 18.00 Uhr wurde bei -18 Grad und starkem Schneetreiben begonnen die LKW´s zu entladen. Wenn auch das meiste planmäßig verlief, ging es denoch nicht ohne Improvisation ab. Es war zwar ein Kran versprochen, auf den wir allerdings vergeblich gewartet hatten. Auf diese Eventualitäten hatte man sich aber bereits schon zu Hause vorbereitet, und hatte deshalb zwei Abfahrrampen aus Aluminium mitgenommen. Diese wurden an den LKW´s angesetzt, anschließend unterbaut und nach kurzer Zeit konnte bereits das erste Fahrzeug mit eigener Kraft vom LKW heruntergefahren werden.

Währendessen entluden die russischen Kameraden das restliche Hilfsmaterial von den Anhängern. Um 2.00 Uhr war dann die spektakuläre Abladeaktion beendet.

Abladen der Fahrzeuge